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Wunderkinder – Frühwerke bekannter Regisseure
14. Mai 2011 19:00

Les desarrois de l‘eleve Toerless
BRD/F 1965, 87 min, s/w, Produktion: Franz Seitz/Nouvelles Editions de Films, Regie: Volker Schlöndorff, Buch: Volker Schlöndorff, nach einem Roman von Robert Musil, Kamera: Franz Rath, Musik: Hans Werner Henze, Schnitt: Claus von Boro, Darsteller: Mathieu Carrière, Bernd Tischer, Marian Seidowsky, Alfred Dietz, Barbara Steele, Hanna Axmann-Rezzori, Herbert Asmodi
Eine Literaturverfilmung nach dem Roman „Die Verwirrungen des Zöglings Törleß“ von Robert Musil, angesiedelt in einem Internat in Österreich-Ungarn zu Beginn des 20. Jahrhunderts, in strengem, hartem Schwarz-Weiß gefilmt, inszeniert von dem jungen Volker Schlöndorff, der mit dem Film ein Debüt vorlegte, das nicht nur seinen Ruf begründete, sondern auch das „Neue Deutsche Kino“ in die Welt hinausposaunte.
„Der junge Törless“ seziert den Mikrokosmos eines Jungeninternats für aus wohlhabenden Kreisen stammende Zöglinge; die perfiden Machtspiele, die Hatz auf ‚Schwächlinge‘, Außenseiter, Juden – eine brutale Gesellschaft, aber auch Spiegelbild des damaligen Obrigkeitsstaates. Volker Schlöndorff schulte seine filmhandwerklichen Fähigkeiten in Paris Anfang der 1960er Jahre, kannte den Kreis der Nouvelle-Vague-Regisseure, war Regieassistent bei Louis Malle, Alain Resnais und Jean-Pierre Melville, bevor er 1965 nach Deutschland zurückkam mit dem Film „Der junge Törless“ ein Werk ablieferte, das ihn schon ganz auf der Höhe seiner Kunst zeigte. Dies war der Startschuss für eine lange, sehr erfolgreiche Karriere, in der die „Die Blechtrommel“ nach Günter Grass einer von vielen Höhepunkten ist.
Eine Reihe von Filmraum West



















