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Bildstörung #31: Marketa Lazarová

19. November 2016 19:00

Letzter Film der Reihe!

Special Preview vor Wiederaufführung im Kino ab 1.12.

In seiner Heimat wird František Vláčils MARKETA LAZAROVÁ als bester tschechischer Film aller Zeiten gefeiert. Basierend auf einem Roman von Vladislav Vančura ist diese ergreifende und poetische Geschichte einer Fehde zwischen zwei rivalisierenden mittelalterlichen Räuberclans zugleich eine wilde, epische und minutiös bebilderte Parabel über den Kampf von Christenheit und Heidentum, von Mensch und Natur, von Liebe und Gewalt. Anstatt ein herkömmliches Historiendrama zu erzählen, war Vláčil viel mehr daran interessiert, Form und Denkweise einer längst vergangenen Zeit wieder zum Leben zu erwecken — mit überwältigendem Ergebnis. Der Einfallsreichtum seiner Breitwandbilder, seines Schnitts und seines Sounddesigns machen MARKETA LAZAROVÁ zu einem experimentellen Actionfilm.

Mikolás und sein Bruder Adam rauben für ihren tyrannischen Vater Kozlík Reisende aus. Während einer ihrer Überfälle nehmen sie einen jungen Deutschen als Geisel, dessen Vater jedoch entkommen kann und dem König vom Raub und der Entführung berichtet. Kozlík, der den Zorn des Königs fürchtet, schickt Mikolás zu seinem Nachbarn Lazar, um diesen zu zwingen, gemeinsam mit ihm in den Kampf zu ziehen. Als dieser sich weigert, entführt Mikolás aus Vergeltung Lazars Tochter Marketa, die gerade einem Kloster beitreten wollte. Währenddessen schickt der König seine Armee los und fordert Lazar auf, sich mit ihm gegen Kozlík zu verbünden…

„Eine aufregendere Entdeckung werdet ihr kaum machen. Einer der magischsten filmischen Großangriffe auf die Sinne, die es je gab. Euch wird davon schwindelig werden.“ IonCinema

„Ein korpulenter, wallender Moschusochse. Der wohl überzeugendste Mittelalter-Film, der je gedreht wurde. Ein Breitwand-Fest für die Augen in Schwarz-Weiß.“ Village Voice

„Mystisch und wild.“ Time-Out

„Ein phänomenales Werk und einer der großartigsten Filme, die ich seit langem gesehen habe.“ DVD-Verdict

CSSR 1967, Regie: František Vláčil

162 min., OmU

Details

Datum:
19. November 2016
Zeit:
19:00

Veranstaltungsort

Raststätte
Lothringerstraße 23
Aachen, NRW 52062 Deutschland
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