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Dial M For Murder – Fiction Of Her Dreams
20. November 2009 19:00
Nachdem die Vinyl-Single “Oh No!/The Mourning Comes The Morning After” Ende 2008 für ziemlichen Wirbel in der europäischen Indie-Szene gesorgt hat und die Band bei ersten Live-Konzerten ihre optisch und musikalisch umwerfende Show präsentiert hat, ist nun das Debüt-Album der schwedischen Band “Dial M For Murder!” bei tapete records erschienen.
”Fiction Of Her Dreams” ist ein dunkles, kraftvolles Manifest eines ständigen Kampfes mit dem Alltag in einer nordeuropäischen Stadt anno 2009. Die bleierne Unruhe eines zu langen Winters, die verwirrenden Adrenalinstöße des kurzen Sommers und die wiederkehrenden Hoffnungsschübe eines heraufziehenden Frühlings fließen thematisch in dieses facettenreiche Album ein, das alles hält, was die erste Single versprochen hat. Referenzen von britischen Dream-Pop-Bands à la A.R. Kane und Chameleons sind zu vernehmen, außerdem auch die Ästhetik von Joy Division sowie aktuellen Bands wie Interpol und Ladytron.
Dial M For Murder‘s Sound ist rau und ungeschliffen. Hier geht es zuallererst um Aussage und Form. Auf jegliche Art der Kosmetisierung wurde bewusst verzichtet. Dreckig klingende Synthies, verzerrte Gitarren und Beats aus alten Drumcomputern treffen auf große Melodien und verstörende, meist oktaviert gesungene Gesangslinien. Als stilistische Wegweiser und Quellen der Inspiration gibt die Band „Alfred Hitchcock, love & hate, low frequency bass, old drum machines, London and indie fashion” an.
