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Bildstörung #18: Und erlöse uns nicht von dem Bösen
18. Juli 2015 19:00

Die beiden 14jährigen Klosterschülerinnen Anne und Lore interessieren sich nicht sonderlich für das, was Mädchen ihres Alters normalerweise so umtreibt. Statt sich mit so profanen Dingen wie Jungs abzugeben, lesen sie nachts lieber heimlich unter der Bettdecke Werke von Lautréamont und Baudelaire und huldigen, ganz dem verführerischen Reiz des Verbotenen erlegen, hingebungsvoll ihrer einzig wahren Liebe: dem Teufel. Angefacht von ihrer Leidenschaft für das Böse und dem Plan, ihrem Liebsten zu imponieren, um sich ihm bei einem Hochzeitsritual vollends hingeben zu können, beginnen die beiden in den Sommerferien, den Männern aus ihrem Dorf gemeine Streiche zu spielen. Doch was als Spiel aus Verführung und Demütigung beginnt, gerät zusehends außer Kontrolle…
„Joël Séria (…) legt vor allem einen zauberhaften, wunderschönen, aber auch provokanten Film vor, ein kleines schwarz funkelndes Juwel des ungewöhnlichen europäischen Kinos.“ (Oliver Nöding, Remember it for later)
Mais ne nous délivrez pas du mal, Frankreich 1971, Regie: Joël Séria
98 min., OmU